Need for Speed: Shift (PS3)

Vor einigen Tagen kam NFS Shift auf den gängigen Plattformen heraus. Die Kritiken, die das Spiel im Vorfeld und kurz nach Erscheinen erhalten hat, waren durchaus gut und da Grand Tourismo 5 noch so lange auf sich warten lässt, ist das die naheliegende Alternative, wenn man Rennspiele mit einem gewissen Hand zur Simulation mag.

Aber bevor man Katze im Sack kauft, habe ich die Gelegenheit genutzt, das Spiel auszuleihen. Schon nach dem Einlegen in die PS3 musste das erste Update heruntergeladen werden. Nach der Installation des Patches wird das eigentliche Spiel installiert. Nach dem ersten Start kann man schon die gängigsten Optionen einstellen. Ein eigener Charakter muss nicht erstellt werden, dafür wird der angemeldete Name für den Spieler hergenommen.

Der Anfang des Spiels gefiel mir dann aber sehr gut. Man beginnt mit einem BMW und dreht eine Runde. Dabei ermittelt das Spiel selbständig die Fahrcharakteristik des Spielers und schlägt dann Einstellungen vor, die am Besten passen. In meinem Fall wurde z. B. Brems- und Lenkassistent abgestellt.
Ein kleiner Kritikpunkt bezieht sich auf die fehlende Möglichkeit die Zwischensequenzen zu überspringen. Vielleicht kommt das im weiteren Verlauf noch, aber wenn ich mir vor jedem Rennen, vor allem bei denen, die man wiederholt, die Filmchen anschauen muss, wird das schon ein wenig langweilig. Mal sehen.

Schön finde ich auch das funktionierende Schadensmodel. Dies kann in den Optionen auf die Optik eingeschränkt oder auch vollständig aktiviert werden. Fährt man sein Fahrzeug im Laufe des Rennens nicht entsprechend vorsichtig, wird die Kontrolle durchaus schwieriger (z. B. verzieht die Lenkung oder man sieht durch die immer mehr gesprungene Scheibe immer schlechter). Kollisionen sind dabei gut „spürbar“ eingebaut. Fährt man mit entsprechend hoher Geschwindigkeit gegen ein festes Hinderniss, verschwimmt die Sicht, man sieht für ein paar Sekunden nichts mehr oder nur sehr eingeschränkt und der Controller gibt durch Vibration entsprechend Feedback.

Auch in diesem Need for Speed gibt es viele Möglichkeiten, seine Wagen zu horten, zu tunen und die Optik anzupassen. Es hält sich aber im Rahmen und bezieht sich nicht auf jeden einzelnen Aufkleber.

Alles in allem hat mir das Spiel nach den ersten beiden Rennen recht gut gefallen!

Update vom 21.10.09: Die Sache mit den Aufklebern stimmt wohl nicht ganz. Es ist doch möglich, seine Wagen mit allerlei verschiedenen Aufklebern aufzuhübschen. Allerdings ist es durch die unhandliche Steuerung kein Vergnügen. Das ändert aber nichts am Spielspaß.

Einige Trophäen konnten auch schon erreicht werden. Insgesamt sind es schon acht, obwohl erst der zweite Rang erreicht wurde. Hoffentlich gibt es noch mehr, damit die Motivation noch ein wenig erhalten bleibt.

Zum Thema Perspektive muss noch gesagt sein, dass NFS Shift das erste Spiel ist, bei dem die Cockpitperspektive wirklich gelungen ist. Das geht bei den Instrumenten los, die gut erkennbar sind, geht über die sinnvollen Rückspiegel bis hin zum Ausschnitt, den man als Fahrer von der Strecke sieht. Es funktioniert so gut, dass ich bisher überhaupt nicht auf den Gedanken gekommen bin, auf den sonst so gewohnten „hinter-dem-Auto“ Modus umzuschalten.

Und noch was zu den Drift-Rennen: Wie soll das gehen? Das muss ich wohl noch intensiv üben. Aber hoffentlich lassen sich die höheren Stufen auch durch sammeln von Sternen in anderen Bereichen erreichen.