Lüfter eines DELL Servers zähmen

Im Standard sind die Lüfter bzw. der Gehäuse Lüfter eines Dell Servers (Beispiel: Power Edge T320) sehr laut. Das ist zwar für die Hardware eine sichere Grundeinstellung, da ein Überhitzen auf jeden Fall verhindert wird, aber eine Drehzahl von 2.400U/min. ist für eine passable Temperatur im System gar nicht notwendig. Natürlich hängt das auch von der Belastung des Servers und von der verbauten Hardware (viele Festplatten) ab, aber auch mit einer Drehzahl von 600U/min. schafft man es, das Gehäuse nicht über 25 Grad und die CPU (bei wenig Last) noch unter 50 Grad zu halten.

Der Weg, die Automatik abzustellen und die Lüfterdrehzahl manuell einzustellen birgt aber natürlich auch Gefahren. Sollte das System doch mal mehr belastet werden oder durch mehr oder neue Hardware die Temperatur ansteigen, reichen die händisch eingestellten Werte möglicherweise nicht aus. Dann wäre es vielleicht doch wünschenswert, dass die Automatik selbständig die Lüfter stärker pusten lässt.
Von daher ist es nicht empfehlenswert, die Lüftersteuerung zu manipulieren und ich rate niemandem, das nachzumachen.

Auf dieser Seite von SPXLabs <Link> wird sehr schön erklärt, wie man mit dem Linux Programm „ipmitool“ die Lüftersteuerung in den manuellen Modus bringen und die Drehzahl manipulieren kann.
Die erwähnten 600U/min. erreicht man übrigens, wenn man die Drehzahl auf 1% stellt (0x30 0x30 0x02 0xff 0x01).

Sources für alte Ubuntu Systeme verfügbar machen

Sobald ein Ubuntu System aus der Wartung ist, was letztlich auch bei allen LTS Versionen passieren wird, kann man nicht mehr auf die online verfügbaren Quellen zugreifen. Das erschwert die Installation von neuen Paketen erheblich. Natürlich könnte man auch die CD/DVD als Quelle einbinden, aber die Datenträger oder Images sind meist noch von der Erstinstallation und damit noch stärker veraltet, als das laufende System selbst.

Sicherlich wäre es noch besser, das gesamte System generell auf einen aktuellen Stand zu bringen, aber es gibt halt auch Systeme, wo es entweder nicht so einfach geht oder es sich nicht mehr lohnt, weil die genutzte Anwendung in absehbarer Zeit abgelöst wird.

Im falle eines Ubuntu Lucid 10.04 LTS kann man die Sources.list unter /etc/apt/ einfach editieren und die Adressen folgendermaßen ändern:

deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted
deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted


deb http://old-releases.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted
deb-src http://old-releases.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted

Alle Ubuntu Versionen können übrigens hier als alte Versionen verwendet werden: http://old-releases.ubuntu.com/ubuntu/dists/

FreeBSD: Dateiduplikate finden

Beschreibung

Wie findet man in einem Filesystem bzw. einem oder mehreren Verzeichnissen Dateien, die nicht unbedingt den gleichen Namen tragen oder im selben Verzeichnis liegen?

Hier kann das Tool fdupes (fdupes in der Wikipedia.org) helfen. Dieses existiert sowohl für FreeBSD, als auch für Linux. Das Tool bietet noch ein paar Besonderheiten:

  • Es vergleicht Dateien nicht nur anhand der Größe, sondern bildet über die Datei eine Checksumme und vergleicht diese. Anschließend erfolgt ein byte-to-byte Vergleich
  • Suchergebnisse können aufgelistet oder auch gleich gelöscht werden
  • Es besteht auch die Möglichkeit,  Duplikate per Hardlink (Hardlink in der Wikipedia.de) auf nur eine existierende Datei zu verlinken (Notwendig ist Option „-L“, welche ich nur unter Debian gefunden habe)

Installation

Unter FreeBSD kann es entweder mittels pkg oder über die Ports Collection (/usr/ports/sysutils/fdupes) installiert werden:

PKG: pkg install fdupes
PORTS: cd /usr/ports/sysutils/fdupes && make install clean

Anwendung

Als Beispiel nehme ich das Verzeichnis /usr/ports/lang auf einem FreeBSD System und wende die Parameter -r (rekursiv), -S (zeige Dateigröße) und -n (keine leeren Dateien) auf das aktuelle Verzeichnis (./) an:

root@bsd:/usr/ports/lang/ > fdupes -r -S -n ./
6308 bytes each:
./php5/files/extra-patch-php-fpm-ipv6
./php55/files/extra-patch-php-fpm-ipv6
./php56/files/extra-patch-php-fpm-ipv6

915 bytes each:
./pypy/files/patch-lib-python__2.7__distutils__sysconfig_pypy.py
./pypy-devel/files/patch-lib-python__2.7__distutils__sysconfig_pypy.py

1691 bytes each:
./pypy/files/patch-lib-python__2.7__distutils__command__install.py
./pypy-devel/files/patch-lib-python__2.7__distutils__command__install.py

178 bytes each:
./php52-extensions/pkg-descr
./php53-extensions/pkg-descr
./php5-extensions/pkg-descr

Zu erkennen ist, dass es in unterschiedlichen Verzeichnissen Dateien mit gleicher Größe und in diesem Fall mit gleichem Namen gibt.
Vergleicht man nun den Dateiinhalt (von Textdateien) miteinander, kann man verifizieren, ob es sich tatsächlich um die gleichen Files handelt:

root@bsd:/usr/ports/lang/ > diff -y --suppress-common-lines ./php55/pkg-message.mod ./php56/pkg-message.mod
root@bsd:/usr/ports/lang/ >

Diff wird mit den Parametern -y (zwei Spalten) und –suppress-common-lines (unterdrücke gleiche Inhalte) aufgerufen. Das Ergebnis des Vergleiches mit DIFF ist, dass es keine Unterschiede gibt.

 

Natürlich gibt es noch mehr Parameter, mit denen man fdupes aufrufen kann.

 

Was kann man nun damit machen?

Ein schönes Beispiel ist z. B. Backup mit fdupes und rsync (http://krausens-online.de/fdupes-hardlinks-und-backup-mit-rsync/).
Oder man sucht einfach nur nach gleichen Dateien.

Linux: Screen Capture Tool „Shutter“

„Shutter“ – ein ScreenCapture Tool unter Linux

Unter Linux gibt es anscheinend nicht soooo viele Screenshot Tools wie unter Windows.
Das bei Linux Mint mitgelieferte Tool um Bildschirmfotos auzunehmen ist zwar irgendwie brauchbar, aber die richtig schönen Funktionen hat es dann doch nicht.

Eine wirklich nette Alternative ist das Tool „Shutter“, welches es kostenlos und über die gängigen Installationsquellen gibt.
Wenn man ein solches Tool mit ein paar nützlichen Fähigkeiten sucht, sollte man es sich mal anschauen.

Quelle: http://lifehacker.com/5889994/the-best-screen-capture-tool-for-linux

Linux: Scrollen am Touchpad mit zwei Fingern aktivieren

Scrollen mit zwei Fingern unter Linux Mint aktivieren

Wenn man sich mal an das Scrollen mit zwei Fingern an einem Touchpad gewöhnt hat, möchte man das gerne überall nutzen.

Unter Windows stellt man das am Besten mit den aktuellen Treibern und Tools des Touchpad Hertellers, z. B. Synaptics, auf seine Bedürfnisse ein.

Wie geht das nun unter Linux? Im aktuellen Fall unter LInux Mint 16 (64bit, PETRA, Mate).
gpointingDie bisher einfachste Lösung: Das Paket „gpointing-device-settings“ installieren (sudo apt-get install gpointing-device-settings oder über grafisches Frontend). Nach Aufruf dieses Tools gibt es bei Auswahl des richtigen Gerätes einen Reiter namens „Scrollen“ und hier den Punkt „Vertikales Scrollen mit zwei Fingern aktivieren“.

Nachdem das Tool wieder geschlossen wurde, kann man wunderbar mit zwei Fingern durch alle Fenster scrollen. Praktisch, wie ich finde. Das einzige, was ich bisher noch nicht gefunden habe, ist die Möglichkeit, das vertikale Scrollen zu invertieren, um so zu scrollen, wie man es von einem Smartphone oder Tablet gewohnt ist.

Quelle: http://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?f=49&t=116976

Shell: Leere Zeilen bei der Suche mit grep weg lassen

Dateien mit grep durchsuchen und dabei leere Zeilen weg lassen.

Manchmal ist es so einfach: Wie kann ich eine Datei, die viele mit „#“ kommentierte Zeilen hat, so ausgeben, dass nur die unkommentierten Zeilen ausgegeben werden?

grep -v ^# DATEINAME

Damit werden allerdings alle Zeilen mit „#“ am Anfang als leere Zeilen mit ausgegeben. Um dies zu verhindern kann man den Befehl noch erweitern:

grep -v ^# DATEINAME | grep -v ^$

FreeBSD: PlexMediaServer aus Ports installieren

Kurzbeschreibung, wie man den PlexMediaServer auf einem FreeBSD System aus der Ports Collection heraus installieren kann.

Seit kurzem gibt es den PlexMediaServer auch über die Ports Collection von FreeBSD. Diese Art der Installation ist bei weitem einfacher, als über ein Archiv aus evtl. unbekannten Quellen. Sicherlicht ist Plex auch unter Windows und Linux lauffähig und noch einfacher zu installieren, aber wie greift man dann auf ein ZFS Dateisystem zu? 😉

PlexMediaServer ist unter /usr/ports/multimedia/plexmediaserver zu finden. Ist das nicht der Fall, kann mittels „portsnap fetch extraxt“ die lokale Ports Collection auf den neuesten Stand gebracht werden.

Die Installation des PlexMediaServers ist dann recht einfach:

cd /usr/ports/multimedia/plexmediaserver
make install clean

Damit wird zuerst die ca. 58MB große Installationsdatei „PlexMediaServer-0.9.8.10.215-020456b-freebsd-amd64.tar.bz2“ heruntergeladen und danach installiert.

Um Plex dann zum ersten Mal zu starten und den Service auch nach einem Reboot automatisch wieder zur Verfügung zu haben, muss noch die Datei /etc/rc.conf angepasst werden:

echo "enable_plexmediaserver=YES" >> /etc/rc.conf

Jetzt könnte man einen Reboot des Systems durchführen oder den Service manuell starten:

/usr/local/etc/rc.d/plexmediaserver start

Der Zugriff über die WebUI geht dann über http://<Adresse-des-Rechners>:32400/web

Sollte die Datei mittels „make install clean“ nicht vollständig geladen werden können, gibt es noch die Möglichkeit, über die Plex Download Webseite  die Datei manuell zu holen und in das Verzeichnis „/usr/ports/distfiles/“ zu speichern. Danach kann wieder im Verzeichnis „/usr/ports/multimedia/plexmediaserver“ mittels „make install clean“ die Installation erneut gestartet werden. Der Download entfällt und die Datei aus dem disfiles Verzeichnis wird verwendet.

Hier noch der direkte Downloadlink:

http://downloads.plexapp.com/plex-media-server/0.9.8.10.215-020456b/PlexMediaServer-0.9.8.10.215-020456b-freebsd-amd64.tar.bz2

FreeBSD: CDROM Laufwerk mounten

Eine kurze Beschreibung, wie eine CD oder DVD unter FreeBSD auf der Kommandozeile eingebunden werden kann.

Egal ob am phy. Server oder in einer virtuellen Maschine, es wird immer wieder notwendig, an einem FreeBSD System eine CD oder DVD einzubinden um Daten von dort zu kopieren. Anders als unter Windows oder den grafischen Frontends wie Gnome muss auf der Kommandozeile das entsprechende Geräte manuell eingebunden werden (im Normalfall).

Um das CD/DVD Gerät herauszufinden:

# dmesg | egrep -i 'cd|dvd'

Eine mögliche Ausgabe in einer virtuellen Maschine unter VMWARE wäre:

$ dmesg | egrep -i 'cd|dvd'
cd0 at ata1 bus 0 scbus1 target 0 lun 0
cd0: <NECVMWar VMware IDE CDR10 1.00> Removable CD-ROM SCSI-0 device
cd0: 33.300MB/s transfers (UDMA2, ATAPI 12bytes, PIO 65534bytes)
cd0: Attempt to query device size failed: NOT READY, Medium not present

Hier ist das Gerät „cd0“ zu erkennen um das es geht. Mit folgendem Befehl lässt sich ein dort eingelegter Datenträger einbinden:

mount_cd9660 /dev/cd0 /cdrom     # Das Verzeichnis /cdrom muss natürlich existieren

Die Vorgehensweise ähnelt natürlich der unter Linux oder anderen *nix Systemen.

Meine Quelle: http://www.cyberciti.biz/faq/freebsd-accessing-the-cdrom-drive-from-the-command-line/