Sources für alte Ubuntu Systeme verfügbar machen

Sobald ein Ubuntu System aus der Wartung ist, was letztlich auch bei allen LTS Versionen passieren wird, kann man nicht mehr auf die online verfügbaren Quellen zugreifen. Das erschwert die Installation von neuen Paketen erheblich. Natürlich könnte man auch die CD/DVD als Quelle einbinden, aber die Datenträger oder Images sind meist noch von der Erstinstallation und damit noch stärker veraltet, als das laufende System selbst.

Sicherlich wäre es noch besser, das gesamte System generell auf einen aktuellen Stand zu bringen, aber es gibt halt auch Systeme, wo es entweder nicht so einfach geht oder es sich nicht mehr lohnt, weil die genutzte Anwendung in absehbarer Zeit abgelöst wird.

Im falle eines Ubuntu Lucid 10.04 LTS kann man die Sources.list unter /etc/apt/ einfach editieren und die Adressen folgendermaßen ändern:

deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted
deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted


deb http://old-releases.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted
deb-src http://old-releases.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted

Alle Ubuntu Versionen können übrigens hier als alte Versionen verwendet werden: http://old-releases.ubuntu.com/ubuntu/dists/

Linux: Screen Capture Tool „Shutter“

„Shutter“ – ein ScreenCapture Tool unter Linux

Unter Linux gibt es anscheinend nicht soooo viele Screenshot Tools wie unter Windows.
Das bei Linux Mint mitgelieferte Tool um Bildschirmfotos auzunehmen ist zwar irgendwie brauchbar, aber die richtig schönen Funktionen hat es dann doch nicht.

Eine wirklich nette Alternative ist das Tool „Shutter“, welches es kostenlos und über die gängigen Installationsquellen gibt.
Wenn man ein solches Tool mit ein paar nützlichen Fähigkeiten sucht, sollte man es sich mal anschauen.

Quelle: http://lifehacker.com/5889994/the-best-screen-capture-tool-for-linux

tcpdump an Switchen mit getaggten VLANs

Im Prinzip scheint es einfach: Am Switch einen Port spiegeln, daran ein Linux System anschließen und mit tcpdump den Traffic ansehen. Je nach Menge des Datenverkehrs rauschen hier aber sehr viele Daten vorbei. Aber dafür gibt es ja Filter. Mit einem
tcpdump -n host 192.168.1.1
ist es ja ein leichtes, nur die Verbindungen von und zu einer IP zu sehen.

Was aber, wenn hier plötzlich keine Daten mehr kommen? Ohne Filter sieht man alles, inkl. des Verkehrs von und zu der gefilterten IP. Was ist los?

In meinem Fall lag es daran, dass der gespiegelte Port die Datenpakete taggt. Diese Info muss also in den Filter mit einfließen. Wenn die Daten also nicht über das Default VLAN 1 laufen, sondern z. B. über Vlan 250, so sieht der Filter dann so aus:
tcpdump -n vlan 250 and host 192.168.1.1

 Im übrigen gilt gleiches Problem bei den Capture Filtern von Wireshark, wobei die Capture Filter genauso funktionieren, wie die von/für tcpdump.

Quellen:
http://wiki.wireshark.org/CaptureFilters

Standby und Ruhezustand unter Linux – Und es geht doch

Bisher sind alle meine Tests mit Stromsparmechanismen wie Standby oder Ruhezustand unter Linux kläglich gescheitert. Weder verschiedene Versionen von Ubuntu noch andere Distributionen konnten meinen Rechner oder ein Notebook aus dem Schlafzustand wieder aufwecken. Meistens funktionierte noch der Übergang in den Standbymodus, aber ans Aufwachen oder den Übergang in Suspend-to-Disk war nicht zu denken.

Und doch funktionieren diese Techniken unter Linux (Ubuntu 9.04 32bit). Es hängt einfach viel von der eingesetzten Hardware ab.
Ein Rechner, mit einem ASRock A780FullHD (AMD 780G Chipsatz, Sockel AM2+, onboard ATI Radeon HD3200), Athlon 4850e, zwei GB RAM, macht erstaunlicherweise überhaupt keine Probleme beim Wechsel in die Stromsparmodi. Es musste nichts angepasst oder nachinstalliert werden.

Sogar der Druck auf die Standby Taste meiner doch relativ alten IBM KB-9930 Tastatur schickte den Rechner in den Standbymodus – aus dem er auch wiederholt schnell und sauber wieder aufwacht. Ich bin begeistert!

Ich glaube, die Zeiten des Umstiegs auf Linux als Arbeitsplatz rücken doch immer näher 😎

VMWare Server 2.0 auf Ubuntu 9.04 32bit

Installation

Die Files für den kostenlosen VMWARE Server 2.0 findet man auf der Homepage vmware.com. Um an die Installationspakete zu gelangen, muss man sich allerdings mit Mailadresse registrieren und einen kurzen Fragebogen zum Hintergrund des Downloads (Test, Proof of concept, etc.) ausfüllen. Wie sorgfältig das getan wird, hängt natürlich vom jeweiligen Nutzer ab.

Für den VMWARE Server 2.0 auf Ubuntu Linux 9.04 braucht man die Datei VMware-server-2.0.1-156745.i386.tar.gz . Das RPM Paket ist sicherlich für alle Benutzer von Redhat, Fedora und SuSE Benutzer ideal, unter Ubuntu verwende ich allerdings lieber die andere Variante.

Ist der Download abgeschlossen, ist die Datei erstmal zu entpacken. Dies geschieht am leichtesten mittels Rechtsklick auf das .tar Archiv mit anschließendem „Hier entpacken“.
Im daraus entstandenen Verzeichnis liegt dann u. a. die Datei vmware-install.pl. Ich starte die Installation nach dem Wechsel in das neue Verzeichnis in einem Terminalfenster mit sudo ./vmware-install.pl.

„VMWare Server 2.0 auf Ubuntu 9.04 32bit“ weiterlesen

Installation P3 Media Server unter Ubuntu

(letzte Änderung: 19. Januar 2010) Der PS3 Mediaserver ist eine kostenlos verfügbare Software . Hauptsächlich programmiert in Java läuft sie sowohl unter Windows, Linux und Mac OS. Das schöne daran ist, dass die Integration bzw. Nutzung über die Playstation 3 sehr gut funktioniert und alle Formate, die die PS3 nicht wiedergeben kann, durch den Mediaserver neu kodiert werden und erst danach zur Wiedergabe an die Playstation gesendet werden. Es gibt wohl auch eine Unterstützung für die XBOX360, wobei ich damit keinerlei Erfahrung habe.

Natürlich braucht das Kodieren einer Mediadatei zur Laufzeit sehr viel Rechenleistung (ein Pentium III mit 512MB RAM ist eindeutig überfordert), was einen relativ leistungsfähigen Rechner voraussetzt. Schon alleine, um JAVA zu starten 😉 Die Softare unterstützt von Haus aus schon mehrere CPU-Kerne.

Welche Version grade aktuell ist, erfährt man am Besten über das offizielle Forum http://ps3mediaserver.org/forum/ oder die Projekthomepage bei Google Code http://code.google.com/p/ps3mediaserver/

Versionsupdates

29. Januar 2010

Version 11.381 (unter anderem DVD ISO muxing enabled by default + DTS support)

28. Januar 2012

Version 1.50.1  (unter anderem Unterstützung für Samsungs AllShare, neue MEncoder und FFMPEG Version uvm.)

Installation unter Windows

Die Installation unter Windows ist relativ einfach und braucht keine großen Vorarbeiten.

Installation unter Linux (Ubuntu)

Für die Installation unter Ubuntu werden neben dem eigentlichen Mediaplayer ein paar Pakete benötigt, ohne die der Medieserver alleine nichts ist (in Klammern jeweils der Paketname aus dem Softwarerepository von Ubuntu 9.04):

  • Java Runtime Environment (sun-java6-jre)
  • mplayer (mplayer)
  • vlc (vlc)
  • tsmuxer (libtsmux0)
  • ffmpeg (ffmpeg)
  • mencoder (mencoder)

Diese Softwareteile sind auf der Konsole ganz einfach mit folgendem Befehl zu installieren: sudo apt-get install mplayer ffmpeg vlc libtsmux0 sun-java6-jre mencoder
Um den PS3 Mediaserver sinnvoll laufen zu lassen müssen die Dateien ./PMS.sh und ./linux/tsMuxeR ausführbar gemacht werden. Ansonsten öffnet sich nach einem Doppelklick nur ein Texteditor mit dem Inhalt des Skripts. Gestartet wird ./PMS.sh dann am besten als root, weil irgendwelche erweiterten Rechte benötigt werden, die ich noch nicht genauer lokalisieren konnte.
EDIT: Das Starten als Root ist nicht unbedingt nötig und schränkt hauptsächlich die Zugriffrechte des Programmes ein. Soll heißen, dass Root ja auf alle Files des Rechners zugreifen darf, ein normaler User, dessen Rechte PMS beim Start annimmt, kommt u. U. nur auf sein Homeverzeichnis. Je nach Einsatzzweck kann es durchaus sinnvoll sein, die Zugriffe einzuschränken.

TIPP: Die Konfigurationsdatei PMS.conf sollte man sich in ein eigenes Verzeichnis kopieren und jeweils in das Verzeichnis mit der aktuellen PMS-Version verlinken (Softlink mit „ln -s“). Das hat vor allem den Vorteil, dass die eigenen Anpassungen nicht immer wieder neu erstellt werden müssen, weil die Datei aus dem Installationspaket „leer“ ist und/oder die eigene PMS.conf überschrieben hat.

Sprache für Audio und Untertitel vorgeben

Leider gibt es mit PMS keine Möglichkeit, während des Abspielens einer Datei oder eines DVD-ISOs die Sprache für Audio und Untertitel einzustellen. Das macht man am Besten in der Datei PMS.conf mit folgenden Zeilen:

mencoder_audiolangs = ger,eng,fre,jpn
mencoder_sublangs = ger,eng,fre,jpn

Damit wird standardmäßig erst die deutsche Sprachausgabe verwendet und danach erst die folgenden, sollte die deutsche Variante fehlen.

Untertitel ausblenden

Sollten die Untertitel immer erscheinen, hilft folgendes in der PMS.conf:

mencoder_disablesubs = true

Youtube

Warum auch immer funktioniert bei mir die Wiedergabe von Youttube Videos über den PS3 Media Server nicht. Wer dazu Hinweise hat, wie man das beheben kann, immer her damit.