Nokia Telefon und extra Software für Bluetooth Freisprecher

Es ist ein Armutszeugnis für Nokia und nun endgültig die Entscheidung für mich, kein Nokia Telefon mehr zu kaufen. Für die korrekte Übertragung des Telefonbuchs zu einer Bluetooth Freisprechanlage (selbst eine Nokia eigene) ist auf dem Phone eine extra Software notwendig, die im Hintergrund laufen muss? Und das vom (ehem.) Marktführer im Premium Segment?

Man nehme eine Freisprecheinrichtung MKi9200 von Parrot und ein (Business) Handy von Nokia, ein E66 mit der aktuellsten, verfügbaren Software (und das ist ein eigenes Thema). Aus diesen Zutaten entsteht eine Kombination, die eigentlich richtig toll sein könnte.

An sich funktioniert das System auch. Das Telefon meldete sich bisher meist von selbst bei der Anlage, Gespräche waren generell möglich und von recht guter Sprachqualität. Komisch war nur die Sortierung der Adressbucheinträge und damit auch die Sprachsteuerung. Natürlich „versteht“ die Sprachsteuerung einen anderen oder keinen Namen, wenn der betreffende Kontakt wider Erwarten nicht nach Nachname/Vorname, sondern genau anders herum einsortiert erscheint.

„So ein blöder Fehler in der Freisprechanlage!“ war der anfängliche Verdacht. Also erstmal die Firmware auf den neuesten Stand gebracht um sich hinterher zu wundern, dass es an der Verwaltung der Kontakte keine Änderungen gab.

Da ich die Sprachsteuerung nicht so häufig brauche und solche seltsamen Fehler in der IT eben vorkommen, wollte ich mich schon damit abfinden. Bis ich auf einen Foreneintrag stieß, der sich eben mit diesem Problem auseinandersetzt.

Es gibt doch tatsächlich eine extra Software von Nokia (Nokia 616 Anwendung zum Herunterladen von Kontaktdaten für Nokia S60 3rd edition Geräte), die die Synchronisationsprobleme mit Bluetooth Freisprechanlagen behebt. Eigentlich ist diese Software dazu gedacht, die Nokia eigenen(!) Anlagen mit korrekten Telefonbucheinträgen zu versorgen, sie funktioniert aber auch hervorragend mit dem Gerät von Parrot.

Ich finde es enttäuschend, dass Nokia mit dem Betriebssystem Symbian S60 keine andere Möglichkeit gefunden hat, dieses Problem zu lösen. S60 sollte doch so zu patchen sein, dass die Kontakte nativ korrekt übertragen werden. Sich auf eine extra Software verlassen zu müssen, die sich zwar zuvorkommend selbst mit Autostartfunktion ausstatted, aber im Hintergrund sicherlich Strom verbraucht, ist – entschuldigung – armselig.

Für mich das letzte Nokia Telefon der „High-End“ Klasse.

Caches entlang einer Route finden – Ein langer Weg

Einzelne Geocaches, oder Caches in einem bestimmten Umkreis zu finden, ist kein großes Problem. Aber wie stelle ich es an, Caches entlang einer Route zu finden? Ich habe versucht dieses Rätsel zu lösen und muss sagen: „Es ist ein langer Weg zum Ergebnis“!

Der Weg zu Caches entlang einer bestimmten Route führt über viele Stationen:

  • Google Maps
  • Google Earth
  • Geocaching.com
    • Create a route (Premium Feature)
    • Create a pocket query
  • Mailprogramm, um das Ergebnis des pocket query zu empfangen (was dauern kann)
  • Aufarbeiten des pocket query mit MapSource oder besser mit GSAK
  • Daten aus MapSource/GSAK zum GPS übertragen

Los geht es nun mit Google Maps. Hier wird die Route über „Route berechnen“ mit allen Zwischenzielen erstellt und der Link dazu in die Zwischenablage kopiert

Quelle: Google Maps

Ans Ende dieses langen Links setzt man nun folgenden Zusatz „&output=kml“ und fügt das ganze in die Adresszeile des Browsers (getestet mit Firefox – im IE funktioniert es u. U. nicht). Bestätigt man diesen Link, folgt der „speichern unter“ Dialog und man kann eine kml Datei herunterladen.

Diese Datei öffnet man nun in Google Earth (Datei öffnen…), prüft das Ergebnis und speichert die Datei dann mit „Ort speichern unter…“ wieder im Format kml (nicht als kmz!). Warum der Umweg über Google Earth notwendig ist, weiß ich leider nicht. Man nehme es als gegeben hin.

Jetzt ist es möglich, die Datei als Grundlage für die Route bei Geocaching.com zu verwenden. Mit der Premium Funktion „Create a route“ und „Upload a route“ erstellt man eine neue Route und gibt den Umkreis bzw. den Abstand an, in dem die Caches entlang der Route einbezogen werden sollen. Sobald die Route verfügbar ist gibt es die Möglichkeit, ein pocket query zu erzeugen und sich zusenden zu lassen.

Die Möglichkeiten des queries und die restliche Verarbeitung der Ergebnisses setze ich jetzt ganz frech voraus 😉

Eine Ergänzung zum pocket query: Es ist dringend zu empfehlen, einen Wochentag auszuwählen, an dem der query ausgeführt werden soll. Gerne auch den gerade aktuellen Tag. Ansonsten wartet man umsonst auf die E-Mail mit dem Ergebnis.