Sources für alte Ubuntu Systeme verfügbar machen

Sobald ein Ubuntu System aus der Wartung ist, was letztlich auch bei allen LTS Versionen passieren wird, kann man nicht mehr auf die online verfügbaren Quellen zugreifen. Das erschwert die Installation von neuen Paketen erheblich. Natürlich könnte man auch die CD/DVD als Quelle einbinden, aber die Datenträger oder Images sind meist noch von der Erstinstallation und damit noch stärker veraltet, als das laufende System selbst.

Sicherlich wäre es noch besser, das gesamte System generell auf einen aktuellen Stand zu bringen, aber es gibt halt auch Systeme, wo es entweder nicht so einfach geht oder es sich nicht mehr lohnt, weil die genutzte Anwendung in absehbarer Zeit abgelöst wird.

Im falle eines Ubuntu Lucid 10.04 LTS kann man die Sources.list unter /etc/apt/ einfach editieren und die Adressen folgendermaßen ändern:

deb http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted
deb-src http://de.archive.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted


deb http://old-releases.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted
deb-src http://old-releases.ubuntu.com/ubuntu/ lucid main restricted

Alle Ubuntu Versionen können übrigens hier als alte Versionen verwendet werden: http://old-releases.ubuntu.com/ubuntu/dists/

FreeBSD: Dateiduplikate finden

Beschreibung

Wie findet man in einem Filesystem bzw. einem oder mehreren Verzeichnissen Dateien, die nicht unbedingt den gleichen Namen tragen oder im selben Verzeichnis liegen?

Hier kann das Tool fdupes (fdupes in der Wikipedia.org) helfen. Dieses existiert sowohl für FreeBSD, als auch für Linux. Das Tool bietet noch ein paar Besonderheiten:

  • Es vergleicht Dateien nicht nur anhand der Größe, sondern bildet über die Datei eine Checksumme und vergleicht diese. Anschließend erfolgt ein byte-to-byte Vergleich
  • Suchergebnisse können aufgelistet oder auch gleich gelöscht werden
  • Es besteht auch die Möglichkeit,  Duplikate per Hardlink (Hardlink in der Wikipedia.de) auf nur eine existierende Datei zu verlinken (Notwendig ist Option „-L“, welche ich nur unter Debian gefunden habe)

Installation

Unter FreeBSD kann es entweder mittels pkg oder über die Ports Collection (/usr/ports/sysutils/fdupes) installiert werden:

PKG: pkg install fdupes
PORTS: cd /usr/ports/sysutils/fdupes && make install clean

Anwendung

Als Beispiel nehme ich das Verzeichnis /usr/ports/lang auf einem FreeBSD System und wende die Parameter -r (rekursiv), -S (zeige Dateigröße) und -n (keine leeren Dateien) auf das aktuelle Verzeichnis (./) an:

root@bsd:/usr/ports/lang/ > fdupes -r -S -n ./
6308 bytes each:
./php5/files/extra-patch-php-fpm-ipv6
./php55/files/extra-patch-php-fpm-ipv6
./php56/files/extra-patch-php-fpm-ipv6

915 bytes each:
./pypy/files/patch-lib-python__2.7__distutils__sysconfig_pypy.py
./pypy-devel/files/patch-lib-python__2.7__distutils__sysconfig_pypy.py

1691 bytes each:
./pypy/files/patch-lib-python__2.7__distutils__command__install.py
./pypy-devel/files/patch-lib-python__2.7__distutils__command__install.py

178 bytes each:
./php52-extensions/pkg-descr
./php53-extensions/pkg-descr
./php5-extensions/pkg-descr

Zu erkennen ist, dass es in unterschiedlichen Verzeichnissen Dateien mit gleicher Größe und in diesem Fall mit gleichem Namen gibt.
Vergleicht man nun den Dateiinhalt (von Textdateien) miteinander, kann man verifizieren, ob es sich tatsächlich um die gleichen Files handelt:

root@bsd:/usr/ports/lang/ > diff -y --suppress-common-lines ./php55/pkg-message.mod ./php56/pkg-message.mod
root@bsd:/usr/ports/lang/ >

Diff wird mit den Parametern -y (zwei Spalten) und –suppress-common-lines (unterdrücke gleiche Inhalte) aufgerufen. Das Ergebnis des Vergleiches mit DIFF ist, dass es keine Unterschiede gibt.

 

Natürlich gibt es noch mehr Parameter, mit denen man fdupes aufrufen kann.

 

Was kann man nun damit machen?

Ein schönes Beispiel ist z. B. Backup mit fdupes und rsync (http://krausens-online.de/fdupes-hardlinks-und-backup-mit-rsync/).
Oder man sucht einfach nur nach gleichen Dateien.

Linux: Screen Capture Tool „Shutter“

„Shutter“ – ein ScreenCapture Tool unter Linux

Unter Linux gibt es anscheinend nicht soooo viele Screenshot Tools wie unter Windows.
Das bei Linux Mint mitgelieferte Tool um Bildschirmfotos auzunehmen ist zwar irgendwie brauchbar, aber die richtig schönen Funktionen hat es dann doch nicht.

Eine wirklich nette Alternative ist das Tool „Shutter“, welches es kostenlos und über die gängigen Installationsquellen gibt.
Wenn man ein solches Tool mit ein paar nützlichen Fähigkeiten sucht, sollte man es sich mal anschauen.

Quelle: http://lifehacker.com/5889994/the-best-screen-capture-tool-for-linux

Linux: Scrollen am Touchpad mit zwei Fingern aktivieren

Scrollen mit zwei Fingern unter Linux Mint aktivieren

Wenn man sich mal an das Scrollen mit zwei Fingern an einem Touchpad gewöhnt hat, möchte man das gerne überall nutzen.

Unter Windows stellt man das am Besten mit den aktuellen Treibern und Tools des Touchpad Hertellers, z. B. Synaptics, auf seine Bedürfnisse ein.

Wie geht das nun unter Linux? Im aktuellen Fall unter LInux Mint 16 (64bit, PETRA, Mate).
gpointingDie bisher einfachste Lösung: Das Paket „gpointing-device-settings“ installieren (sudo apt-get install gpointing-device-settings oder über grafisches Frontend). Nach Aufruf dieses Tools gibt es bei Auswahl des richtigen Gerätes einen Reiter namens „Scrollen“ und hier den Punkt „Vertikales Scrollen mit zwei Fingern aktivieren“.

Nachdem das Tool wieder geschlossen wurde, kann man wunderbar mit zwei Fingern durch alle Fenster scrollen. Praktisch, wie ich finde. Das einzige, was ich bisher noch nicht gefunden habe, ist die Möglichkeit, das vertikale Scrollen zu invertieren, um so zu scrollen, wie man es von einem Smartphone oder Tablet gewohnt ist.

Quelle: http://forums.linuxmint.com/viewtopic.php?f=49&t=116976

Shell: Leere Zeilen bei der Suche mit grep weg lassen

Dateien mit grep durchsuchen und dabei leere Zeilen weg lassen.

Manchmal ist es so einfach: Wie kann ich eine Datei, die viele mit „#“ kommentierte Zeilen hat, so ausgeben, dass nur die unkommentierten Zeilen ausgegeben werden?

grep -v ^# DATEINAME

Damit werden allerdings alle Zeilen mit „#“ am Anfang als leere Zeilen mit ausgegeben. Um dies zu verhindern kann man den Befehl noch erweitern:

grep -v ^# DATEINAME | grep -v ^$

AirVideo auf einem Linux System servieren

AirVideo auf Linux installieren und starten – Funktioniert gut!

Auf wiki.techstories.de hat Benjamin Kendinibilir sehr detailiert erklärt und mit den notwendigen Befehlen dokumentiert, wie man einen Air Video Server auf Linux installieren kann. Danke dafür!!!

Auch sonst ist die Seite wiki.techstories.de und auch techstories.de selbst sehr interessant. Im Bereich „Hobbies“ ist der oben genannte und verlinkte Artikel bezüglich AirVideo ebenfalls zu finden.

tcpdump an Switchen mit getaggten VLANs

Im Prinzip scheint es einfach: Am Switch einen Port spiegeln, daran ein Linux System anschließen und mit tcpdump den Traffic ansehen. Je nach Menge des Datenverkehrs rauschen hier aber sehr viele Daten vorbei. Aber dafür gibt es ja Filter. Mit einem
tcpdump -n host 192.168.1.1
ist es ja ein leichtes, nur die Verbindungen von und zu einer IP zu sehen.

Was aber, wenn hier plötzlich keine Daten mehr kommen? Ohne Filter sieht man alles, inkl. des Verkehrs von und zu der gefilterten IP. Was ist los?

In meinem Fall lag es daran, dass der gespiegelte Port die Datenpakete taggt. Diese Info muss also in den Filter mit einfließen. Wenn die Daten also nicht über das Default VLAN 1 laufen, sondern z. B. über Vlan 250, so sieht der Filter dann so aus:
tcpdump -n vlan 250 and host 192.168.1.1

 Im übrigen gilt gleiches Problem bei den Capture Filtern von Wireshark, wobei die Capture Filter genauso funktionieren, wie die von/für tcpdump.

Quellen:
http://wiki.wireshark.org/CaptureFilters